Auszeichnung
Merz und Steinmeier gratulieren Machado zu Nobelpreis
10.10.2025, 13:36
Kanzler Friedrich Merz hat der als Widersacherin des autoritären venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro geltenden Oppositionsführerin María Corina Machado zum Friedensnobelpreis gratuliert. «Demokratie lebt vom Mut Einzelner», schrieb der CDU-Politiker auf X. Machado kämpfe «seit Jahren unermüdlich für Freiheit und Rechtsstaatlichkeit in Venezuela - Werte, für die wir weltweit einstehen».
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gratulierte Machado ebenfalls für «Ihr herausragendes Engagement für die Demokratie» in Venezuela. «Wie Sie sich mit großem persönlichen Einsatz, Mut und Hartnäckigkeit gegen das autokratische Regime in Ihrem Land erheben, dem gebührt tiefe Anerkennung.» Sie werde vielen Menschen in Venezuela und weltweit als Vorbild dienen, ihre Stimme zu erheben und politische Teilhabe einzufordern. Der Bundespräsident wünschte Machado und ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern «weiterhin viel Kraft, Geduld und Erfolg».
Außenminister Johann Wadephul (CDU) würdigte die Venezolanerin auf X «als Stimme für #Freiheit weltweit». Der Mut, die Stärke und die Standhaftigkeit, mit der Machado die Hoffnung auf Demokratie in Venezuela am Leben halte, sei bewundernswert.
Das norwegische Nobelkomitee hatte in Oslo mitgeteilt, Machado werde «für ihren unermüdlichen Einsatz für die demokratischen Rechte des venezolanischen Volkes und für ihren Kampf für einen gerechten und friedlichen Übergang von Diktatur zur Demokratie» ausgezeichnet. Der Friedensnobelpreis gilt gemeinhin als wichtigste politische Auszeichnung der Erde. Auch US-Präsident Donald Trump hatte in den vergangenen Wochen immer wieder betont, man möge ihm den Preis zusprechen.