Angriff in Park
Attacke im Park - zwei Tote, zwei Schwerverletzte
22.01.2025, 14:49
Bei einem Angriff in einem Park im fränkischen Aschaffenburg sind zwei Menschen getötet worden, darunter ein Kind. Zudem starb ein Mann. Zwei weitere Menschen wurden schwer verletzt. Verdächtig ist ein Mann, der kurz nach der Attacke festgenommen wurde. Über das tote Kind hatte zuvor die «Bild» berichtet.
Bisher ist unklar, ob die Tat terroristisch motiviert war. «Zur Motivlage sind die Ermittlungen angelaufen», sagte ein Polizeisprecher und bat darum, auf Spekulationen zu verzichten. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht. Der einzige Verdächtige sei gefasst.
Bei einer zweiten zunächst festgenommenen Person konnte ein Tatverdacht ausgeschlossen werden. Es handelt sich um einen Zeugen. «Dieser wird derzeit vernommen», schrieb die Polizei auf X.
Wer die Opfer sind, war zunächst unklar. Nach bisherigen Erkenntnissen soll eine Stichwaffe eingesetzt worden sein. Der Tatort und der Park wurden nach dem Vorfall um die Mittagszeit weiträumig abgesperrt.
Hintergründe noch nicht bekannt
Weil der Verdächtige versucht haben soll, über Bahngleise zu fliehen, wurde der Bahnverkehr in Aschaffenburg eingestellt. Züge von und nach Aschaffenburg wurden nach Bahnangaben zunächst zurückgehalten. Wie groß die Auswirkungen auf den Regional- und Fernverkehr sein werden, war zunächst nicht absehbar.
Streifen immer wieder im Park unterwegs
Aschaffenburg hat um die 70.000 Einwohner und liegt im bayerischen Regierungsbezirk Unterfranken, nahe der Landesgrenze zu Hessen. Der Park namens Schöntal befindet sich in der Innenstadt. Die Polizei ist dort immer mal wieder mit Fußstreifen unterwegs, wie ein anderer Polizeisprecher sagte. Womöglich auch deshalb habe die verdächtige Person rasch gefasst werden können.
Ob Zeugen der Tat dabei halfen, werde derzeit geklärt. Der historische Park im englischen Gartenstil ist nach Stadtangaben etwas mehr als neun Hektar groß.
Polizei sucht Zeugen
Nach der Gewalttat bat die Polizei um Hilfe möglicher Zeugen. «Wir bereiten gerade ein Portal vor, mit dem Ihr uns Eure sachdienlichen Bilder und Videos zusenden könnt», teilte das Polizeipräsidium Unterfranken auf X mit. Der Link soll zeitnah veröffentlicht werden. Augenzeugen des Vorfalls sollten sich zudem beim Polizeinotruf 110 oder einer Polizeidienststelle melden.